Sonntag, 24. Juni 2012

Shinrei tantei Yakumo

Anime 心霊探偵 八雲, dt. „Geisterdetektiv Yakumo“
Jahr: 2010
Folgen: 13
Studio: Bee Train


Story
Es war einmal en Junge mit dem roten linken Auge, der damit Geister sehen konnte. Am liebsten würde er Hikikomori werden, aber er kann sich seiner Einsamkeit nicht widmen, weil irgendwelche Leute, vor allem ein kawaiiges Mädel und ein ziemlich ungehobelter Detektiv Goto, sich ständig aufdringen und ihn mit Geistergeschichten beschäftigen.
Konzepte
Das Thema "Geister" in Verbindung mit der Detektivarbeit hat in den Medien ein lange fette Tradition. Konzeptuell war hier nichts besonders neu, bis auf die angeborene Fähigkeit des Protagonisten, mit seinem rot gefärbten Auge Geister zu sehen. Dazu kann er sie auch noch hören. Ansonsten ziemlich das übliche: "rächende Geister", von den Geistern besessene Lebenden etc. Sobald sich das Anliegen des Geistes erledigt, verschwindet er. Es gibt auch Geister, die sich von dem noch lebenden Körper lösen und herumspazieren. Das Highlight der Geschichte war der echte leibliche Vater von Yakumo, der ein übler Bösewichter war und immer noch (als böser Geist) ist.
Parallellen
Ein anderes Auge, welches Geister sehen kann - "Another".
Generell gibt es ziemlich oft ein anderes Auge mit irgendeiner Auszeichnung. Fast immer das linke Auge.

Ein Klub, der sich mit den übernatürlichen Dingen beschäftigt - "Haruhi Suzumiya", "Ghost Hunt".

Augenausstrahlung.... eindeutig gleich mit "Code Geass"




Protagonist, wirkt wie ein arroganter Arsch am Anfang und hat besondere Fähigkeiten - z.B. "Ghost Hunt". Es gibt definitiv auch andere Serien mit dem gleichen Muster.

Sprüche
Yakumo hat eine böse Zunge und hält sich nicht mit seinen Kommentaren zurück. Am besten fand ich:
言っておきますが、こいつに恋人いないのは僕の責任ではないです。("Ich sage Ihnen für die Zukunft, dass sie keinen Freund hat, liegt nicht an mir.") Insbesondere, weil die anderen Haruka und ihn als verkuppelt betrachten.
Musik
erinnerte mich zum Teil sehr an Mushishi, wenn die Geister auftauchten. Ansonsten guter Opening.
Interessant
war, dass die Ärzte als ein korruptes Gesindel dargestellt sind, die nur für sie zugängliche Info für eigene Zwecke benutzen und überhaupt zu Mördern mutieren, um ihre Angehörigen zu retten. Das gleiche Muster zweimal: Arzt-Vater - gefährdete Tochter.
Langweilig
war allerdings die allgemeine Verbundenheit miteinander: Yakumo, Haruka und ihre Eltern, Goto und der Rest werden fast wie eine Familie verknüpft, wobei am Anfang deren Begegnungen als Zufall aussehen.

Gesamt:

Die Geschichten waren logisch und leicht zu verstehen (übrigens nicht so häufige Eigenschaft bei den Serien). Deswegen schätze ich diese Serie als empfehlenswert zum Anschauen.